Traditionelle Business Intelligence sagt uns, was geschehen ist. Prädiktive Analytik sagt uns, was passieren könnte. Aber in der modernen Lieferkette sagt uns Entscheidungsintelligenz, was wir dagegen tun sollten – und setzt dieses Wissen zunehmend automatisch um.
Bei der Nachhaltigkeit in der Lieferkette geht es nicht mehr nur darum, Emissionen zu reduzieren – es geht darum, intelligente Entscheidungen zu treffen, die Umweltauswirkungen, soziale Verantwortung und geschäftliche Tragfähigkeit mit der Geschwindigkeit von Maschinen und im Maßstab des Menschen in Einklang bringen. Hier kommt Entscheidungsintelligenz ins Spiel, die nicht nur einen weiteren technologischen Trend darstellt, sondern einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie wir in einer zunehmend komplexen und vernetzten Welt Entscheidungen in der Lieferkette treffen.
Wenn traditionelle Plattformen beispielsweise signalisieren könnten, dass sich eine Sendung wahrscheinlich verspätet, bewertet eine Decision Intelligence-Plattform die Auswirkungen verschiedener Reaktionsoptionen auf die Nachhaltigkeit – Umleitung auf eine kraftstoffeffizientere Route, Konsolidierung mit anderen Sendungen, um Gesamtemissionen zu reduzieren, oder Anpassung der Liefererwartungen, um beschleunigte Transporte zu vermeiden – und implementiert automatisch die optimale Wahl, die auf vordefinierten Nachhaltigkeits- und Geschäftszielen basiert.
Lieferketten brauchen nicht mehr Daten – sie brauchen bessere Entscheidungen
Trotz einer Fülle von Daten haben viele Unternehmen immer noch Schwierigkeiten, darauf zu reagieren, insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit, wo die Zeit begrenzt und die Komplexität hoch ist. Aber einfach das Problem zu kennen, ist nicht genug. Die Fähigkeit, fundierte und zeitnahe Entscheidungen zu treffen, ist entscheidend für bedeutende Fortschritte.
Betrachten Sie das Ausmaß der Herausforderung:
- >70 % der Emissionen stammen aus der Lieferkette. Für die meisten Unternehmen übertreffen die Emissionen von Scope 3 die direkten Emissionen (Scope 1 und 2) deutlich – dennoch sind sie am schwierigsten zu messen, zu überwachen und zu verwalten.
- 26-mal höhere Emissionen für Lieferanten. CDP-Berichte zeigen, dass die Emissionen von Lieferanten bis zu 26-mal höher sein können als die eigenen Scope-1- und Scope-2-Emissionen eines Unternehmens. Dies ist nicht nur eine Berichtslücke, sondern auch ein blinder Fleck der Führungsebene, wenn er nicht behoben wird.
- Bis zu 92-mal höher im Einzelhandel. Im Einzelhandel können die Emissionen in der Lieferkette 92-mal höher sein als die direkten betrieblichen Emissionen, was bedeutet, dass jede betriebliche Entscheidung Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit hat, die sich im gesamten Netzwerk kumulieren.
Die Komplexität reicht über Emissionen hinaus. Führungskräfte in der Lieferkette müssen auch die ESG-Datenerfassung, die Einhaltung behördlicher Vorschriften (CBAM, CSDD) und soziale Verantwortung verwalten und gleichzeitig Effizienz, Kosten und Geschwindigkeit in Einklang bringen. Dieses Netz konkurrierender Prioritäten kann den Betrieb lähmen.
Von Menschen geführte Prozesse allein können nicht mithalten, was Entscheidungsunterstützung für die Optimierung Tausender miteinander verbundener Entscheidungen in großem Maßstab unverzichtbar macht. Hier wird Entscheidungsunterstützung von entscheidender Bedeutung, da sie Organisationen in die Lage versetzt, automatisch, in großem Maßstab und im Einklang mit ihren spezifischen Nachhaltigkeitsverpflichtungen auf Daten zu reagieren.
Wie Entscheidungsintelligenz zur Förderung nachhaltiger Lieferketten beiträgt
Bei project44 wissen wir, dass KI für Nachhaltigkeit drei Kernelemente erfordert:
Interpretierbarkeit und kontextbezogene Klarheit: Unsere Plattform legt ihre Argumentation für Empfehlungen und Maßnahmen vollständig und nachvollziehbar dar. Es berücksichtigt Emissionen, Transportmodus und soziale Auswirkungen und macht diese Entscheidungen dann sichtbar, damit die Benutzer die Gründe für jede Wahl verstehen.
Erklärbarkeit und prädiktive Auswirkungen: project44 verfügt über ein integriertes Erklärbarkeitsmodul, das die Entscheidungsprozesse klar und nachvollziehbar darstellt. Das ermöglicht es Führungskräften in der Lieferkette, Störungen und ihre Auswirkungen auf jeden Transportmodus genau zu antizipieren.
Kontinuierliches Lernen mit menschlicher Aufsicht: KI-Agenten verfolgen die Ergebnisse ihrer Entscheidungen und verfeinern ihre Logik im Laufe der Zeit, während sie von den Regeln und Prioritäten der Organisation geleitet werden.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie die Entscheidungsintelligenz von project44 Ihre Lieferkette nachhaltiger machen kann:
Optimieren Sie Ihre Routen: Über die Geschwindigkeit hinaus kann unsere Decision Intelligence-Plattform Routen basierend auf Nachhaltigkeitsfaktoren wie Kraftstoffeffizienz, CO2-Intensität von Frachtführern und Energienetzen bewerten. Dann können Sie die Daten analysieren und Strategien in Echtzeit anpassen.
Nachhaltiges Bestandsmanagement: project44 kann Nachhaltigkeitskennzahlen bei der Auswahl von Lieferanten für die Bestandsverwaltung berücksichtigen, sodass Sie diejenigen mit besseren Umweltpraktiken priorisieren und Bestellmengen optimieren können, um Verschwendung zu reduzieren.
Vorausschauendes Risikomanagement: Durch die Analyse von Wettermustern, geopolitischen Ereignissen und der Leistung von Lieferanten kann unsere Entscheidungsintelligenz Nachhaltigkeitsrisiken identifizieren, bevor sie sich materialisieren.
Von Vertrauen zu Transformation: Aufbau autonomer, nachhaltiger Lieferketten
Diese Transparenz ist nicht nur eine gute Praxis – sie ist unerlässlich, wenn KI-Plattformen Entscheidungen treffen, die sich auf die Nachhaltigkeitsergebnisse auswirken. Unsere Decision Intelligence-Plattform protokolliert jede Entscheidung und ihre Gründe und stellt die vollständige Ausrichtung auf Ihre festgelegten Geschäftsregeln und Nachhaltigkeitsparameter sicher.
Aber Transparenz allein ist nicht genug. Eine grundlegende Transformation passiert, wenn Transparenz zu selbstbewussten, konsistenten Handlungen führt. Unsere Plattform ermöglicht es Organisationen, ihre Nachhaltigkeitsprioritäten zu verwirklichen, sei es die Priorisierung eines CO2-armen Transports, die Durchsetzung ethischer Beschaffung oder die Einhaltung behördlicher Schwellenwerte, und handelt dann in Echtzeit basierend auf diesen Regeln bei Tausenden von täglichen Entscheidungen.
Dieser Action-First-Ansatz stellt sicher, dass Nachhaltigkeit nicht nur berücksichtigt, sondern operationalisiert und automatisierte Entscheidungen im Einklang mit den Nachhaltigkeitsverpflichtungen des Unternehmens stehen, während die Vorteile in Bezug auf Geschwindigkeit und Skalierbarkeit KI-gesteuerter Abläufe erhalten werden.
Die Zukunft, auf die wir aufbauen, ist eine, in der Nachhaltigkeit kein nachträglicher Gedanke oder eine separate Überlegung ist, sondern eine grundlegende Komponente, die in jede betriebliche Entscheidung integriert ist. Stellen Sie sich Lieferketten vor, die automatisch für Klimaneutralität optimieren, die sozialen Auswirkungen kontinuierlich verbessern, die wirtschaftliche Tragfähigkeit stärken und schnell mit Intelligenz handeln – alles unter Wahrung der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit, die der moderne Handel erfordert.
Ein Blick in die Zukunft: Verantwortungsvolle Lieferketten
Klimawandel, Geopolitik und Störungen verstärken den Druck auf globale Lieferketten. Dennoch können fortschrittliche Technologien wie KI dazu beitragen, Lieferketten zu verfeinern und zu optimieren, und Organisationen dabei unterstützen, die Branche in eine nachhaltigere Zukunft zu führen.
Wir bei project44 sind der Meinung, dass Entscheidungsintelligenz die moderne Lieferkette repräsentiert – nicht nur, weil sie effizienter oder profitabler ist, sondern weil sie die einzige Möglichkeit bietet, die Komplexität nachhaltiger globaler Abläufe zu bewältigen.
Organisationen, die jetzt Entscheidungsintelligenz einsetzen, werden nicht nur überdurchschnittlich gut abschneiden – sie werden definieren, wie verantwortungsvolle, nachhaltige Lieferketten in den kommenden Jahrzehnten aussehen werden.
Wir arbeiten, um diese Herausforderungen zu meistern, und sind bestrebt, einen Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu ebnen.