Fünf große Ideen, die bei Velocity 2025 enthüllt wurden

Letzte Woche haben wir bei Velocity 2025 in Chicago Movement als Decision Intelligence-Plattform für die moderne Lieferkette eingeführt. Und mehr als 80 Führungskräfte der Lieferkettenbranche trafen sich zusammen, um zu erkunden, wie Entscheidungsintelligenz ihre Lieferketten transformiert, um intelligenter, schneller und widerstandsfähiger zu werden.

Die Gespräche gingen über hochrangige Konzepte hinaus, um sich auf reale Ergebnisse und praktische Szenarien von Unternehmen aus allen Branchen zu konzentrieren und genau zu zeigen, wie sie die Decision Intelligence-Plattform von project44 nutzen, um Kosten zu senken, Risiken zu identifizieren und schneller fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wir haben viel behandelt, aber hier sind die fünf wichtigsten Erkenntnisse, die besonders hervorgehoben wurden:

1. Aufbrechen von Lieferkettensilos mit End-to-End-Sichtbarkeit

Traditionelle Lieferketten arbeiten in Fragmenten – Transportteams nutzen ein System, die Lagerhaltung ein anderes und der Kundenservice ein anderes. Diese Fragmentierung schafft blinde Flecken, die sowohl die betriebliche Effizienz als auch das Kundenerlebnis beeinträchtigen.

Die Lösung liegt in einer End-to-End-Sichtbarkeit, die unterschiedliche Datenquellen zu einer einzigen, kohärenten Ansicht verbindet. Wenn Lieferkettenteams durchgängige Lieferinformationen in Echtzeit sehen können, können sie schnellere und fundiertere Entscheidungen treffen. Dieser einheitliche Ansatz eliminiert den zeitaufwendigen Prozess der Anmeldung bei mehreren Systemen, um grundlegende Fragen zum Lieferstatus zu beantworten.

Unternehmen wie HelloFresh demonstrierten, wie dies in der Praxis funktioniert, und zeigten, wie sie die Transparenz der mittleren und letzten Meile vereinheitlicht haben, um komplexe Lieferungen von verderblichen Waren zu verwalten. Ebenso verbinden globale Hersteller wie Alcon Systeme über mehrere Einrichtungen hinweg, um Führungskräften sofortigen Zugriff auf Lieferinformationen zu ermöglichen, deren Zusammenstellung zuvor Stunden in Anspruch nahm.

Die Decision Intelligence-Plattform von Project44 macht dies möglich, indem sie Daten von Spediteuren, Lagern, ERPs und anderen kritischen Systemen integriert. Das Ergebnis ist eine Lieferkette, die als vernetztes Ökosystem und nicht als isolierte Strukturen funktioniert.

2. Umstellung von reaktivem zu proaktivem Lieferkettenmanagement

Seit Jahrzehnten ist das Lieferkettenmanagement in erster Linie reaktiv, wobei Teams auf Probleme reagieren, nachdem sie aufgetreten sind. Dieser Brandbekämpfungsansatz führt zu höheren Kosten, Unzufriedenheit der Kunden und betrieblichen Belastungen.

Entscheidungsintelligenz, die diese Risiken proaktiv identifiziert, verändert diese Dynamik. Durch die Analyse von Mustern in Transportdaten, Wetterbedingungen, der Leistung von Frachtführern und anderen Variablen können Organisationen proaktiv Störungen identifizieren, bevor sie sich auf ihren Betrieb auswirken. Dieses Frühwarnsystem ermöglicht es Teams, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, sei es die Umleitung von Sendungen, die Anpassung von Produktionsplänen oder die Kommunikation mit Kunden über mögliche Verzögerungen.

Organisationen wie Bunge und Eastman Chemical zeigten, wie sie von reaktiven zu proaktiven Entscheidungen übergegangen sind und KI-gestütztes Ausnahmemanagement nutzen, um Probleme Stunden vor ihrem traditionellen Auftreten zu identifizieren. Unternehmen nutzen auch Wetterdaten und Störungsanalysen, um wichtigen Ereignissen in der Lieferkette einen Schritt voraus zu sein.

Die Transformation von reaktiven zu proaktiven Entscheidungen stellt eine der wichtigsten Möglichkeiten zur Verbesserung der Lieferkette dar. Unternehmen, die diesen Übergang meistern, können Probleme verhindern, anstatt sie nur zu lösen, was zu mehr betrieblicher Effizienz und gestärkten Kundenbeziehungen führt.

3. Umwandlung von Lieferkettendaten in messbarer Geschäftswert

Allein Sichtbarkeit reicht nicht aus – der wahre Wert kommt aus der Umwandlung von Lieferkettendaten in umsetzbare Geschäftserkenntnisse.

Mit der Decision Intelligence von project44 können Unternehmen Daten aus dem größten Transportnetzwerk analysieren, um Lagerbestände zu optimieren, das Cashflow-Management zu verbessern und intelligentere Beschaffungsentscheidungen zu treffen. Indem sie die wahren Transitzeiten und Zuverlässigkeitsmuster verstehen, können Unternehmen Sicherheitsbestände reduzieren, auf kostengünstigere Transportmodi umstellen und bessere Bedingungen mit Lieferanten aushandeln.

Die finanziellen Auswirkungen sind erheblich. Einzelhändler wie Tailored Brands teilten mit, wie bessere Prognosen ihnen geholfen haben, Überbestände zu vermeiden, während Hersteller wie Alcon durch die Optimierung der Transportmodi erhebliche Kosteneinsparungen erzielten. Unternehmen aus allen Branchen berichten über Kosteneinsparungen in der Höhe von Millionen durch ein besseres Bestandsmanagement, reduzierte Eilzustellungen und verbesserte betriebliche Effizienz.

Lieferkettenorganisationen entwickeln sich von Kostenstellen zu Gewinntreibern, indem sie datengesteuerte Entscheidungsfindung nutzen.

4. Verbesserung der Kundenerfahrung durch Lieferkettentransparenz

Die Kundenerwartungen wurden von Unternehmen wie Amazon geprägt und haben eine Nachfrage nach Echtzeit-Sichtbarkeit und proaktiver Kommunikation geschaffen. Dieser Trend erstreckt sich über den E-Commerce hinaus auf B2B-Beziehungen, wo Käufer das gleiche Maß an Transparenz und Service erwarten.

Zukunftsorientierte Unternehmen nutzen die Sichtbarkeit der Lieferkette als Wettbewerbsvorteil. Indem sie Kunden direkten Zugriff auf Lieferinformationen und proaktive Benachrichtigungen über Verzögerungen bieten, reduzieren sie die Anzahl der eingehenden Anfragen und verbessern gleichzeitig die Zufriedenheit.

Unternehmen wie die IVECO Group veranschaulichten diesen Ansatz, indem sie Händlerportale direkt mit der Sendungsverfolgung verbanden, während Bunge demonstrierte, wie Kunden-Self-Service-Funktionen die betriebliche Belastung reduzieren können. Selbstbedienungsportale zur Sendungsverfolgung ermöglichen es Kunden, ihre Sendungen unabhängig zu verfolgen, und befreien Kundenservice-Teams, sich auf höherwertige Aktivitäten zu konzentrieren.

Dieser Ansatz transformiert die Sichtbarkeit der Lieferkette von einem internen betrieblichen Tool in eine Optimierung des Kundenerlebnisses.

5. Skalierung von Abläufen mit intelligenter Automatisierung (Supply Chain AI)

Manuelle Prozesse sind ein Hindernis für Skalierung. Da Lieferketten immer komplexer werden, können Unternehmen nicht einfach mehr Mitarbeiter einstellen, um erhöhte Transaktionsvolumen zu bewältigen. Die Lösung liegt in einer intelligenten Automatisierung, die Routineaufgaben erledigt, während sich Menschen auf strategische Entscheidungen konzentrieren.

Supply Chain AI revolutioniert den Lieferkettenbetrieb. Ausnahme-Management-Systeme markieren automatisch mögliche Probleme und leiten sie an die entsprechenden Teams weiter. Kommunikations-Workflows senden automatisierte Updates an Spediteure und Kunden. Yard-Management-Systeme digitalisieren bisher manuelle Tracking-Prozesse.

Führende Unternehmen teilten Beispiele für diese Transformation: HelloFresh demonstrierte automatisierte Ausnahme-Workflows und KI-gestützte Kundenkommunikation, während Alcon zeigte, wie sie den Yard-Betrieb in mehreren Einrichtungen digitalisiert haben. Chemiehersteller wie Eastman automatisieren die Ressourcenplanung und die Kommunikation mit Spediteuren.

Das Ziel ist es nicht, menschliches Engagement zu beseitigen, sondern die menschlichen Fähigkeiten mit intelligenten Systemen zu erweitern. Wenn Routineaufgaben automatisiert werden, können sich Lieferkettenexperten auf Optimierung, Beziehungsmanagement und strategische Planung konzentrieren.

Das Zeitalter der Entscheidungsintelligenz

Diese zentralen Erkenntnisse stellen mehr als inkrementelle Verbesserungen dar – sie signalisieren eine grundlegende Entwicklung im Lieferkettenmanagement. Das Konzept der Entscheidungsintelligenz – die Fähigkeit, Datenquellen zu verbinden, Muster und Vorhersagen zu erkennen, mit Vertrauen auf Erkenntnisse zu reagieren und Routineprozesse zu automatisieren – wird zur Grundlage für Wettbewerbsvorteile.

Organisationen, die diese Transformation annehmen, sehen bemerkenswerte Ergebnisse: reduzierte Kosten, verbesserte Kundenzufriedenheit, bessere betriebliche Effizienz und erhöhte Agilität. Sie gehen über traditionelle Lieferkettenkennzahlen hinaus, um die Auswirkungen auf das Geschäft im gesamten Unternehmen zu messen.

Die Zukunft gehört Unternehmen, die ihre Lieferketten in intelligente, verbundene Netzwerke verwandeln können, die in der Lage sind, in Echtzeit zu lernen, sich anzupassen und zu optimieren. Wie die Präsentationen bei velocity 2025 gezeigt haben, ist diese Zukunft keine Theorie oder eine ferne Vision, sondern wird heute von Organisationen aufgebaut, die bereit sind, die Macht der Entscheidungsintelligenz zu nutzen.

Die Botschaft von Velocity 2025 ist klar: Das Zeitalter des reaktiven, isolierten Lieferkettenmanagements geht zu Ende. Das Zeitalter intelligenter, vernetzter und automatisierter Lieferketten hat begonnen.